Wir stellen uns vor
Im Juni 2001 begann in der Gemeinde Hüttlingen die Arbeit der Lokalen Agenda 21.
Unser Motto lautet:
"Global denken - Lokal handeln"
Die Lokale Agenda 21 beschäftigt sich also mit dem was vor Ort in unserer Gemeinde für das kommende Jahrhundert getan werden kann und muss.
Diese Anregungen werden an die Entscheidungsträger der Gemeinde weitergegeben.
"Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Gesicht der Welt verändern."
Was ist bisher in Hüttlingen passiert?
Welche Schwerpunkte kann die Lokale Agenda 21 setzen?
Wo kann man mehr erfahren?
Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Lokale Agenda 21 ist:
Ulrich Jankowski
Bolzenweiler 4
73460 Hüttlingen
Telefon: 07361 / 72 36 4
Was ist Agenda 21?
Agenda kommt aus dem Lateinischen und heißt: was zu tun ist; "21" steht als Kürzel für das 21. Jahrhundert. Die Agenda 21 ist also ein Programm dafür, was im 21. Jahrhundert für eine nachhaltige Entwicklung zu tun ist, damit die Erde für alle lebenswert ist und bleibt.
Woher kommt die Agenda 21?
Aus Rio de Janeiro in Brasilien. Dort trafen sich 1992 die Staats- und Regierungschefs aus 179 Ländern der Erde, darunter auch der deutsche Bundeskanzler, zur Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung. Eines der feierlich verabschiedeten Schlussdokumente ist die Agenda 21.
Direkt vermarkten in Hüttlingen
Wanderweg Nr. 1
Hüttlingen-Wagenrain-Heimatsmühle-Hüttlingen
ca. 8 km, Gehzeit ca. 2 Std., Höhenunterschied 140 m.
Beginnend am Parkplatz Bachstraße, von dort aus Richtung Dorfmitte bis zur B 19. Diese überqueren und nach rechts Richtung Aalen gehen. Dann abbiegen in die Hohe Espe (steiler Anstieg). Vor dem Hohlweg Richtung Reutehof hat man einen herrlichen Blick auf die Marienburg Niederalfingen und das Kochertal. Nun geht man am Reutehof und Wasserspeicher vorbei bis zum Rettenmaier’s Feldkreuz. Hier zweigt man nach rechts ab Richtung Wagenrain und geht durch den Weiler und unterquert die B 29 Richtung Hofen. An der ersten Straßengabelung nach rechts abbiegen. Diesem Weg immer gerade aus folgen. Vorbei am Feldkreuz der Gemeinde Hofen (herrlicher Blick auf die Kaiserberge, das Welland und das obere Kochertal). Nach ca. 400 m geht es am Fernsehumsetzer in den Wald und zur Grotte der Heimatsmühle. Von hier aus geht man links und kommt nach kurzer Zeit an das Waldende. Nun erfolgt ein steiler Abstieg zur Heimatsmühle (Fresken). Jetzt folgt man der Straße Richtung Hüttlingen bis zur Bushaltestelle Bolzenweiler. Hier links abbiegen und auf dem Fußweg bis zur Kocherstraße gehen. Auf dieser Richtung Dorfmitte vorbei an der Schächergruppe zum Parkplatz.
Einkehrmöglichkeiten: Gasthof Adler, Gasthof Lamm, Gasthaus Grüner Baum, Muffigel.
Wanderweg Nr. 2
Hüttlingen - Seitsberg - Hüttlingen
Je Variante ca. 8 - 10 km, Gehzeit 2 - 2,5 Std., Höhenunterschied ca. 100 m
Einkehrmöglichkeiten: Gasthaus Linde Seitsberg, Gasthaus Lamm, Gasthaus Adler
Vom Parkplatz Bachstraße geht man in südlicher Richtung über die Kocherbrücke, danach rechts abbiegen in den Seitsberger Weg (Hinweisschild Evang. Kirche), diesem geradeaus folgen, vornbei am Albvereinshaus bis zur Weggabelung mit dem Kreuz vom Krieger- und Reservistenverein. Hier den geradeaus führenden Weg in den Langholzwald ca. 300 m gehen. Nun nach links abbiegen und den Waldweg bis zur Einmündung in den Grünen-Planweg nehmen. Auf diesem bis zur Ortschaft Seitsberg gehen, diese durchqueren (Gasthaus Linde, Marienkapelle), weiter bis zur Überquerung der K 3237 und hier bis zur Schranke an den Waldrand. Rechts abbiegen, am Waldrand hinunter ins Tal. Dort den Onatsbach überqueren und den kleinen Anstieg bis zur Höhe der B 29 nehmen.
Variante a) blau
Nach dem Aufstieg sofort links (vor B 29 abbiegen und dem Weg folgen). So erreicht man die sogenannte Höll Hüttlingen. Den Filderweg bis zur Einmündung in den Kirchhofweg nehmen. Nun geht es bergab zur Kocherstraße, links abbiegen zurück zum Parkplatz.
Variante b) schwarz
Nach rechts gehen und die B 29 unterqueren. Der geteerten Straße folgen bis zum Zaun der alten Sandgruben (Biotop). Hier nach links in den Wald einbiegen (Schild Hüttlingen). Am Albanus (Aussichtspunkt) kommt man aus dem Wald, hinunter auf den Radweg. Auf diesem Weg Richtung Hüttlingen durch die Kocherstraße bis zum Bolzplatz trifft man auf Wanderweg Nr. 1 nach Hüttlingen.
Variante c) rot
Den Weg Nr. b) bis zum Einbiegen in den Wald (Schild Hüttlingen) folgen. An dieser Stelle weiter geradeaus gehen bis nach Brausenried. Durch den Weiler hinab ins Kochertal. Hier dem Radweg Richtung Hüttlingen folgen. In Höhe Albanus trifft man wieder auf Variante b).
Nach Ankunft auf dem Radweg kann man nach ca. 50 m die Straße überqueren und am Kocher entlang zur Heimatsmühle gehen. Von hier aus besteht die Möglichkeit den Wanderweg Nr. 1 in umgekehrter Richtung zu machen.
Wanderweg Nr. 3
Hüttlingen-Niederalfingen-Buchwald-Route 3-Hüttlingen ca. 11 km, Gehzeit ca. 3 Std., Höhenunterschied 160 m.
Vom Parkplatz Limeshalle überquert man die Sulzdorfer Straße und geht in der Limesstraße bis zur Schauanlage Limes. Nun geht es rechts den Berg Richtung Schafstall hoch und immer weiter geradeaus in den Hohlweg (Alter Weg nach Sulzdorf). Diesem folgt man bis man kurz vor Sulzdorf die Straße erreicht. Auf dieser ca. 100 m Richtung Sulzdorf laufen. Links Richtung Niederalfingen abbiegen (Hinweisschild). Am Wasserfall „Kühseich“ vorbei bis Niederalfingen. An der Grotte und Kriegerdenkmal vorbei zur Bundesstraße. (Denkmal „3 Niederalfinger“ und Haller Todesmarsch) Jetzt geht es Nordern-Walking Route Nr. 3 weiter durch den Buchwald, dieser folgt man bis man wieder Hüttlingen erreicht und zum Parkplatz zurückgehen kann.
Einkehrmöglichkeiten: Gasthaus Falken, Gasthaus Adler, Gasthaus Lamm.
Alternative: Wem der Weg zu lang ist, kann von Niederalfingen, nach Überquerung des Kochers an diesem auf dem Radweg zurück nach Hüttlingen laufen. Durch den Ölweg und den Spielplatz am Rathaus erreicht man wieder den Parkplatz.
Wanderweg Nr. 4
Hüttlingen-Buchener Spielplatz-Halmesbuck-Sulzdorf-Niederalfingen-Hüttlingen
Dauer ca. 3 Std.; Entfernung ca. 12 km
Vom Parkplatz Limeshalle nimmt man den Fußweg Richtung Hohe Straße. Dann rechts in die Hohe Straße einbiegen, diese durchqueren zur Buchener Straße. Auf der Buchener Straße Richtung Buchener Spielplatz. Auf dem Weg dorthin kommt man an der Andresles Käpelle vorbei. Weiter der Straße folgend Richtung Mittellengenfeld, Haldenschafhaus, Halmeshof und Halmesbuck. Höchste Erhebung 519 m. Sehr gute Sicht zu den Kaiserbergen und Schloss Baldern. Von dort Richtung K 3236, dieser ein kurzes Stück folgend nach Sulzdorf (am Ortseingang Einkehrmöglichkeit im Josefle). Weiter durch den Ort, am Ortsende dem Wegweiser Richtung Niederalfingen folgen, durch den Wald mit Wasserfall Kühseich, am Filgenbach entlang nach Niederalfingen.
Von dort vor zur Bundesstraße und hier am Fußweg wieder Richtung Hüttlingen, beim EDEKA in die Limesstraße einbiegen (Limesschauanlage), zurück zum Parkplatz. An der Abzweigung Mittellengfeld, weiter gerade aus Richtung Oberlengenfeld. Durch Oberlengenfeld zum Lachenschafhaus und von dort zum Halmesbuck. Danach weiter wie oben beschrieben. Kurz vor Sulzdorf besteht die Möglichkeit in den Nordern Walking Weg einzubiegen und diesem bis zum Schlierbachtal zu folgen und dann auf dem Skulpturenweg Richtung Niederalfingen gehen. Weiter siehe oben.
Achtung: Sehr sonnige, schattenlose Strecke. Im Sommer auf ausreichende Kopfbedeckung achten!!
Stand-by-Betrieb
Zahlreiche Elektrogeräte verbrauchen während ihrer langen Stand-by-Phasen mehr Strom als in der Zeit, in der sie in Betrieb sind. Geräte aus der Unterhaltungselektronik, die mit einer Fernbedienung ausgerüstet sind, brauchen zum großen Teil auch dann Strom, wenn sie ausgeschaltet sind, um in Empfangsbereitschaft für die Fernbedienung zu bleiben. Dieser Zustand wird als Stand-by-Zustand bezeichnet.
Dieser Verbrauch beläuft sich im Jahr auf eine Größenordnung, dass man zwei Kraftwerke abschalten bzw. stilllegen könnte.
Aus diesem Grund hat sich die Lokale Agenda 21 Hüttlingen vorgenommen im Rahmen ihrer Energiespartipps der Öffentlichkeit diese Stromsparmaßnahmen nahe zu bringen. Deshalb hat sich die Agenda-Gruppe an die Hauptschule Hüttlingen gewandt und diese um Unterstützung gebeten. Die Schule hat spontan zugesagt mit einem Projekt teilzunehmen. Wir von der Lokalen Agenda sagen der Schule besonders aber Herrn Rektor Haas, sowie dem Projektleiter Herrn R. Manz bereits im voraus herzlichen Dank. Des Weiteren danken wir der EnBW, sowie der Gemeinde Hüttlingen, die durch zur Verfügungstellen von Energiemeßgeräten dieses Projekt erst ermöglicht haben.
Die Klasse 9 der Hauptschule wird im Rahmen des Physikunterrichts Messungen ausführen und ausarbeiten. Die Tests werden von den Schülern zu Hause durchgeführt. So haben die beteiligten Haushalte am Ende des Projekts bereits ein greifbares Ergebnis vorliegen. Das Projekt wird am 15.03.2004 begonnen und soll ca. 4 Wochen laufen. Über die Ergebnisse und die Auswertungen wird im Gemeindeblatt ausführlich berichtet werden.
Mit Strom geizen:
- Beim Kochen Töpfe und Pfannen immer mit Deckel verschließen und nie mehr
Wasser als nötig erhitzen, gegebenfalls Schnellkochtöpfe benutzen.
- Töpfe und Pfannen möglichst mit ebenen Böden benutzen und dem
Kochplattendurchmesser anpassen.
- Elektrogeräte, wie Fernseher, Hifi-Anlagen oder Computer nicht im Stand-By-
Modus betreiben, sondern den Netzschalter betätigen.
- Energiesparlampen für die Beleuchtung verwenden.
- Bei Neuanschaffung von Geräten auf energieeffiziente Geräte achten
(Energiemanagementsystem + Abschaltautomatik).
Lokale Agenda: „Hüttlingen 2000+“
Energiesparen ist sinnvoll....
....am sinnvollsten dort, wo am meisten drin ist!
Grafik 1 zeigt die grobe Faustregel über den Verbrauch von Primärenergie.
Danach wird Energie jeweils etwa zu einem Viertel für den öffentlichen Bereich, für den Verkehr, für die industrielle und gewerbliche Produktion und für die Haushalte verbraucht.
1/4 öffentl. Bereich
1/4 Mobilität
1/4 Haushalte
1/4 Industrie
Grafik 2 macht deutlich: Der Löwenanteil beim Energieverbrauch im Haushalt entfällt auf die Raumheizung. Hier sollten wir als Haus- und Wohnungsbesitzer vor allem anfangen.
75 % Raumheizung
15 % Warmwasser
10 % Hausgeräte
5 % Beleuchtung
Kostenlose Energieberatung für Häuslesbesitzer
Im Frühjahr beraten, im Sommer verbessern, im Winter profitieren!
Haben Sie auch ein Wohnhaus, Baujahr 1984 oder älter? Dann gehört Ihr Haus - energetisch betrachtet - schon zu den „älteren Häusern„.
Ein „Niedrigenergiehaus„ dürfte es jedenfalls nicht sein.
Wenn Sie jetzt mit Ihren Überlegungen zur Senkung des Energieverbrauches an den richtigen Stellen ansetzen, und richtig vorgehen, dann können Sie für die Umwelt viel Gutes tun und dabei erhebliche Heizkosten einsparen.
Doch welche Schritte sind dabei wichtig und richtig und in welcher Reihenfolge müssen sie erfolgen?
Kein Problem, denn Sie erhalten jederzeit eine kostenlose Inspektion Ihres Gebäudes und eine kostenlose Grundberatung durch einen versierten und neutralen Bau- und Energiefachmann.
Das geht ganz einfach:
1. Melden Sie Ihren Beratungsbedarf bei Herrn Boelstler,
Landratsamt Ostalbkreis (Kreisbauamt) Telefon: 07361 / 50 33 53 an.
2. Wenige Tage später meldet sich bei Ihnen Ihr Berater zur
kostenlosen Beratung.3. Nach einer Begutachtung von Wänden, Dach, Fenster, Türen,
Haustechnik usw..., und einem Beratungsgespräch erhalten Sie
wertvolle Hinweise und ein Beratungsprotokoll darüber. Das
Beratungsprotokoll berechtigt zur Inanspruchnahme eines
zinsgünstigen Darlehens für Renovierungsmaßnahmen.
Wo ist der Haken?
Es gibt keinen, denn die Kosten werden von einem staatlichen Beratungsprogramm, verstärkt durch Mittel des Ostalbkreises, getragen. Sie sind zu nichts verpflichtet, außer zum Mitdenken und überlegen. Das Ganze ist Ergebnis einer Initiative der Agenda 21 im Ostalbkreis.
Wärmedämmung
Energie und Heizkosten sparen durch verbesserte Wärmeisolierung
Durch die Verbesserung der Wärmedämmung Ihres Hauses können Sie als Hausbesitzer Ihren Energieverbrauch stark senken.
Sie sparen Brennstoff ein und leisten einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung. Außerdem sinken Ihre Heizkosten. Wird der Wärmeschutz von Außenwand, Dach, Fenster und Kellerdecke verbessert, kann der Heizwärmebedarf bei alten Gebäuden um weit mehr als 50 % reduziert werden.
Doch auch bei Häusern, die während der 60er und 70er Jahre errichtet wurden, ist immer noch eine Halbierung möglich. Der ideale Zeitpunkt zur Verbesserung der Wärmedämmung ist die ohnehin anstehende Sanierung der Gebäudehülle. Die Handwerker sind in diesem Falle sowieso vor Ort und können die Dämmschichten an Dach und Außenwand ohne großen Aufwand gleich mit anbringen. Gleichzeitig bietet es sich an, alte Fenster durch neue mit Wärmeschutzverglasung zu ersetzen.
Wärmedämmungs-Maßnahmen sind langfristige Investitionen, die den Wert der Immobilie und die Behaglichkeit der Wohnung steigern. Sie sind vielfach schon heute trotz niedriger Brennstoffpreise wirtschaftlich. Steigen die Brennstoffpreise in Zukunft infolge der Ökosteuer oder aufgrund von marktbedingten Preissteigerungen, so verbessert sich die Wirtschaftlichkeit von Wärmedämm-Maßnahmen noch mehr.
Wärmeisolierung ist der preisgünstigste Klimaschutz. Sie rechnet sich für Sie als Hausbesitzer.
Verteilung der Wärmeverluste
Wände 36 %
Dach 19 %
Lüftung 18 %
Fenster 17 %
Boden 10 %
Hier ein praktisches Beispiel über den Heizölverbrauch für ein Einfamilienhaus:
ohne Wärmedämmung mit Wärmedämmung
Wand 1.870 Liter pro Jahr 290 Liter pro Jahr
Dach 990 Liter pro Jahr 170 Liter pro Jahr
Fenster 880 Liter pro Jahr 330 Liter pro Jahr
Boden 520 Liter pro Jahr 130 Liter pro Jahr
Lüftung 940 Liter pro Jahr 800 Liter pro Jahr
Gesamtverbrauch 5.200 Liter pro Jahr 1.720 Liter pro Jahr
Einsparungseffekt 3.480 Liter pro Jahr.
Das entspricht 9.050 kg Kohlendioxid pro Jahr oder ca. 1.050.- Euro.
Dämmung der Außenwand
Was viele nicht wissen und dennoch für die Wärmedämmung der Außenwand entscheidend ist:
» Bei 85 % der Wohngebäude sind die Außenwände unzureichend isoliert.
» Bis zu 40 % des jährlichen Heizenergieverbrauchs geht durch die
Außenwand verloren.
» Auch dicke, massive, ungedämmte Wände schützen nicht vor Wärmeverlust.
» Ungedämmte, kalte Wände verursachen ein unbehagliches Wohnklima.
» Wärmebrücken, wie beispielsweise nicht isolierte Betondecken, sorgen für
zusätzliche Wärmeverluste.
Technische Möglichkeiten zur Verbesserung des Wärmeschutzes:
» Anbringen von Dämm-Materialien auf die Außenwand, auch bekannt als
Wärmeverbundsystem.
» Innendämmung, wichtig vor allem bei denkmalgeschützten Fassaden.
» Bau einer zweiten, hinterlüfteten Fassade.
» Kerndämmung von zweischaligem Mauerwerk.
Dämmstoffstärke:
Die richtige Dicke beträgt 12 - 15 cm!
» 5 - 6 cm sind zu wenig! Sparen Sie nicht am falschen Ende.
» Doppelte Dämmstoffstärke bedeutet nahezu eine Halbierung des
Wärmeverlustes.
» Die Lebensdauer der Wärmedämmung beträgt mehr als 30 Jahre.
» Die Mehrkosten betragen 20 bis 50 €/m². Sie hängen von der Stärke der
Dämmschicht ab und davon, ob auf das Abschlagen des Altverputzes
verzichtet werden kann.
Der richtige Zeitpunkt
So wird es günstiger
Im Zuge einer ohnehin anstehenden Sanierung der Fassade dürfen Sie die Gelegenheit nicht verpassen, den Wärmeschutz Ihrer Außenwand zu verbessern. In diesem Fall verursacht die zusätzliche Wärmedämmung nur geringe Mehrkosten.
Abnahme der Wärmeverluste bei verschiedenen Dämmstoffstärken (Außenwand)
Wärmeverlust in %
ungedämmt 100 %
6 cm Dämmstoffstärke ca. 32 %
8 cm ca. 27 %
12 cm ca. 18 %
Dämmung des Dachs
Was viele nicht wissen und dennoch für die Wärmedämmung des Dachs
entscheidend ist:
» Ungedämmte Dächer führen zu hohem Energieverbrauch und
Energiekosten.
» Die unter einem ungedämmten Dach liegenden Räume
überhitzen im Sommer.
» Bis zu 20 % des jährlichen Heizenergieverbrauchs geht durch das Dach
verloren.
Technische Möglichkeiten zur Verbesserung des Wärmeschutzes:
Nicht ausgebaute Dachräume:
» Eine Dämmschicht auf dem Dachboden kann jederzeit kostengünstig
angebracht werden.
Ausgebaute Schrägdächer (bewohnt):
» Zwischensparrendämmung; Dämmstärke ist durch die Sparrenhöhe beschränkt.
» Kombination aus Zwischensparren und Untersparrendämmung
ermöglicht größere Dämmstoffstärken.
» Aufbringen einer Aufsparrendämmung von außen.
Flachdächer:
» Wärmedämmung auf der Außenseite.
Dämmstoffstärke
Die richtige Dicke beträgt 16 - 24 cm!
» Bei 18 cm im Vergleich zu 2 cm Dämmstoffstärke verringern sich die Verluste
über das Dach um über 80 %.
» Die Lebensdauer einer gut ausgeführten Dachdämmung kann mit 50 Jahren veranschlagt
werden.
» Die Mehrkosten betragen gegenüber den ohnehin entstehenden
Sanierungskosten 13 - 25 €/m² bei 20 cm Zwischensparrendämmung und
20 - 30 €/m² bei Dämmung der obersten Geschoßhöhe.
Abnahme der Wärmeverluste bei verschiedenen Dämmstoffstärken (Dach)
Wärmeverlust in %
2 cm Dämmstoffstärke 100 %
+ 4 cm ca. 48 %
+ 8 cm ca. 32 %
+ 12 cm ca. 24 %
+ 16 cm ca. 19 %
Der richtig Zeitpunkt
So wird es günstiger
Ist Ihr Dachgeschoß bewohnt, bietet sich die nächste Instandsetzung als der beste Zeitpunkt an, da Sie in diesem Fall geringe Mehrkosten für die Isolationsmaßnahmen aufbringen müssen. Das gleiche gilt auch für Flachdächer. Ist Ihr Dachboden nicht ausgebaut, können Sie die Verbesserung des Wärmeschutzes natürlich jederzeit vornehmen.
Dämmung: Boden und Wände
Schutz gegen Kälte aus dem Erdreich
Was viele nicht wissen und dennoch für die Wärmedämmung des Fußbodens und der Kellerwände entscheidend ist:
» Bis zu 20 % der Wärmeverluste können im Bereich des Fußbodens
und Kellers auftreten.
» Ungeheizte Kellerräume sind von darüber liegenden Wohnräumen oft
nur durch eine gewöhnliche Betondecke mit Fußbodenbelag getrennt.
Eine zusätzliche Wärmedämmung fehlt meist. Die Folge sind kalte Füße, die
für ein unbehagliches Wohnklima sorgen.
» Viele nachträglich ausgebaute, bewohnte Kellerräume sind nicht
ausreichend wärmegedämmt.
Technische Möglichkeiten zur Wärmedämmung des Fußbodens und der
Kellerwände:
» Die Kellerdecke unter beheizten Wohnräumen lässt sich zumeist ohne
größeren Aufwand von unten her wärmedämmen.
» Eine nachträgliche Wärmedämmung an den Wänden beheizter Kellerräume
lässt sich zumeist nur von innen anbringen.
» Bei Arbeiten am Fußboden von beheizten Kellerräumen sollte unter dem
neuen Fußbodenbelag eine Wärmedämmung eingebracht werden.
Dämmstoffstärke
Die richtige Dicke beträgt 8 - 12 cm!
» Die Wärmeverluste können so an dieser Stelle um 80 % vermindert werden.
» Die Lebensdauer ist ebenfalls recht hoch und beträgt in der Regel über 25
Jahre.
Abnahme der Wärmeverluste bei verschiedenen Dämmstoffstärken
(Kellerwand gegen Erdreich)
Wärmeverlust in %
Ungedämmt 100 %
4 cm Dämmstoffstärke ca. 48 %
8 cm ca. 32 %
12 cm ca. 24 %
Der richtige Zeitpunkt
So wird es günstiger
Eine Dämmung der Kellerdecke von unten kann eigentlich immer erfolgen. Diese Maßnahme läßt sich zumeist sehr kostengünstig in Eigenarbeit ausführen. Kellerwand- und Kellerbodendämmung sollten im Rahmen von ohnehin anstehenden Renovierungsarbeiten ausgeführt werden.
Wärmeschutz bei Fenstern
Was viele nicht wissen und dennoch für den Wärmeschutz bei Fenstern entscheidend ist:
» Ein beträchtlicher Anteil der Wohngebäude, vor allem aus den 50er und
60er Jahren, ist mit Fenstern ausgestattet, die mit einer Doppelverglasung
in Verbundbauweise ausgestattet sind. Besonderes Merkmal dieser Fenster
ist, dass die beiden Scheiben geöffnet werden können.
» Bei noch älteren Häusern ist zum Teil immer noch Einfachverglasung
anzutreffen.
» Fenster mit schlechtem Wärmeschutz führen zu hohen Energieverlusten und
Zugerscheinungen.
» Alte, verwitterte Fenster haben aufgrund undichter Fensterrahmen ebenfalls
Zugluft zur Folge.
» Fenster mit ungenügendem Wärmeschutz sind ebenfalls ein Grund für
unbehagliches Wohnklima.
Fenster mit Wärmeschutzverglasung bieten viele Vorteile:
» Sie weisen einen mindestens viermal so guten Wärmeschutz
wie einfachverglaste Fenster auf.
» Im Vergleich zu herkömmlichen Isolierglasfenstern, die während der Zeit
von 1980 bis 1990 Standard waren, weisen sie einen doppelt so guten
Wärmeschutz auf.
» Der bessere k-Wert führt zu höheren Temperaturen auf der
Scheibeninnenseite, was die Behaglichkeit steigert und Zugerscheinungen
vermeidet.
» Der Schallschutz von Wärmeschutzverglasung ist ebenfalls besser.
» Südlich orientierte Fenster mit gutem Wärmeschutz werden
Sonnenkollektoren. Ein größerer Teil der solaren Gewinne bleibt im Haus.
Wärmeverluste (Außentemperatur - 12°) bei verschiedenen Verglasungsarten Innentemperatur an den Scheiben:
Wärmeverlust in %
Einfach 100 % - 1 Grad
Isoliert 50 % + 8,4 Grad
Wärmeschutz 25 % + 17 Grad
Sanierung vorhandener Fenster
Oft mit guten Ergebnissen möglich
Bei vorhandener, guter Substanz der Rahmen kann sich eine Sanierung lohnen. Die Vorteile einer Sanierung liegen in der Kosteneinsparung sowie eine Ersparnis von Material und Aufwand.
Bei Einbau von Wärmeschutzverglasung in den bestehenden Rahmen muss die Fugendichtigkeit durch den Einsatz elastischer Dichtungsbänder gewährleistet sein.
Achtung: Wohnungslüftung!
Neue, dichte Fenster müssen zum richtigen Lüften eines Gebäudes häufiger geöffnet werden als die alten, undichten und energieverschwendenden Fenster.
Gebäudelüftung
Das Lüften von Gebäuden ist unverzichtbar
» für hygienisch einwandfreien Luftzustand.
» zur Reduzierung der Raumluftbelastung (CO2 / Staub / Mikroorganismen).
» zur Begrenzung der Luftfeuchte (Wasserdampf) im Gebäude. Achtung: Dauerhaft zu feuchte Raumluft führt zu Schimmelbildung!
Das Problem ist der Lüftungswärmeverlust
» Der Anteil des Lüftungswärmeverlustes am gesamten
Heizenergiebedarf beträgt bei einem Altbau bis zu 40 % - bei einem 140 m²
Einfamilienhaus - dies entspricht in Mittel 1.250 Liter Heizöl pro Jahr.
» Anderseits ist Lüftung unverzichtbar.
Richtig lüften
Möglichkeiten der Wohnungslüftung
Lüften mit Fenstern und Glastüren:
» Stoßlüften (kurzzeitiges Öffnen der Fenster)
» Dauerlüftung - dauergekipptes oder geöffnetes Fenster (sehr schlecht!)
Kontrollierte Wohnungslüftung:
» Abluftanlage
» Zu-/Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung
Lüften nach Bedarf - wie geht das am besten?
» Nur raumweise lüften.
Bei Querlüftung durch mehrere Zimmer max. 3 Minuten.
» Stoßlüftung heißt nur zeitweise (im Winter: 4 - 7 Minuten pro Stunde) ganz
geöffnetes Fenster.
» Wenn schon gekippte Fenster, dann im Winterhalbjahr nicht mehr als 7 - 20
Minuten pro Stunde.
» Je niedriger die Außentemperatur, desto kürzer die benötigte Lüftungszeit!
» Im Winter (Innentemperatur 20° C, 60 % Luftfeuchte, Außentemperatur
12°C) lohnt sich Wohnungslüften auch bei Regen - vorausgesetzt, es
regnet nicht durchs Fenster herein.
Notwendige Lüftungsdauer für einen Luftwechsel bei Stoßlüftung (ganz geöffnetes Fenster bei Windstille)
Monate Ungefähre Lüftungszeit in Abhängigkeit von der
Außentemperatur
Dezember, Januar, Februar 4 - 6 Minuten pro Stunde
März, November 8 - 10 Minuten pro Stunde
April, Oktober 12 - 15 Minuten pro Stunde
Mai, September 16 - 20 Minuten pro Stunde
Vorteile kontrollierter Wohnungslüftung
» Fenster können geschlossen bleiben (Lärm, Abgase, Insekten).
» Dauerhafte Lufterneuerung, optimale Luftfeuchte, hygienischer, guter
Luftzustand.
» Hohe Energieeinsparung im Gegensatz zur Lüftung mittels Fenster.
» Pollenfilter erleichtern Allergikern das Leben.